Rassestandart des Alaskan Malamute


Ein Rassenstandard wird von einem Rassezuchtverband aufgestellt und beschreibt genau, wie ein Hund einer bestimmten Rasse im Idealfall sein sollte. Er stellt die offizielle Beschreibung einer Rasse dar. Der Standard beschreibt die typischen Eigenschaften einer Rasse und legt fest, welche Merkmale noch akzeptabel sind und was fehlerhaft ist. Sowohl Züchter als auch Besitzer und Richter nutzen den Standard, um Hunde individuell zu bewerten. Ohne offiziellen Standard als Grundlage wäre es unmöglich, Fehler und positive Merkmale eines Hundes zu erkennen. Rassestandards verändern sich im Laufe der Zeit, doch die Ursprungclubs und Organisationen tun ihr Bestes, um die für die Leistungsfähigkeit der Rasse wichtigen Merkmale zu bewahren. Es ist ganz normal, dass die Standards von verschiedenen Personen unterschiedlich ausgelegt werden. Das ist auch notwendig, um die Ausgewogenheit der Rasse zu bewahren. Das Wichtigste aber, was Züchter, Richter und Besitzer bei der Haltung und Zucht niemals aus den Augen verlieren dürfen, ist die ursprüngliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit ihrer Rasse.
Für jeden Züchter ist und sollte der Standard die Richtschnur für seine Hunde sein. Erfahrene Züchter versuchen mit jedem Wurf gezielt, diesem Standard immer näher zu kommen.

Mein Ziel ist es diesem Standard näher zu kommen.

 


Aus dem offiziellen FCI-Rassenstandard für den Alaskan Malamute

Allgemeine Erscheinung
Der Alaskan Malamute ist einer der ältesten Schlittenhunde der Arktis. Er hat kräftige Knochen, ein substanzvolles Gebäude mit tiefem Brustkorb und kräftigem, gut bemuskeltem Körper, er ist niemals kurzbeinig.
Verhalten und Wesen
Der Alaskan Malamute ist ein anhänglicher, freundlicher Hund. kein "Ein-Mann-Hund". Er ist ein treuer, ergebener Begleiter, verspielt, wenn er dazu aufgefordert wird; vor allem beeindruckt er aber durch seine Würde, wenn er ausgewachsen ist.
Kopf
Breit und tief , weder grob noch unförmig; seine Größe steht in gutem Verhältnis zur Gesamtgröße des Hundes. Sein Ausdruck ist freundlich und zeigt seine liebevolle Veranlagung.
Oberkopf
Schädel breit und mäßig gewölbt zwischen den Ohren, zu den Augen hin mäßig schmaler und im oberen Bereich flacher werdend, zu den Wangen hin in einer Rundung verlaufend. Zwischen den Augen ist eine leichte Furche. Stopp sehr leicht, aber erkennbar.
Gesichtsschädel
Fang groß und massig im Verhältnis zum Schädel; er verjüngt sich leicht vom Ansatz zur Nase hin in Breite und Tiefe. Lefzen straff anliegend.
Kiefer und Zähne
Breite Kiefer mit großen Zähnen, vollständiges Scherengebiss.
Backen
Mäßig abgeflacht
Augen
Schräg eingesetzt, braun, Mandelförmig und von mittlerer Größe. Blaue Augen sind ein auszuschließender Fehler. Dunkle Augen werden Bevorzugt.
Ohren
Mittelgroß, jedoch klein im Verhältnis zur Größe des Kopfes. Sie haben die Form eines Dreiecks mit leicht abgerundeter Spitze. Sie stehen weit voneinander, am hinteren Schädelbereich angesetzt, so dass sie vom Schädel abstehen. Die aufgerichteten Ohren weisen leicht nach vorn, aber wenn der Hund arbeitet, werden sie manchmal zum Schädel hin gefaltet.
Hals
Kräftig und mäßig gebogen.
Körper
Kompakt gebaut, wobei die Lendenpartie aber nicht zu kurz ist. Der Körper trägt kein Übergewicht, die Knochenstärke steht in gutem Verhältnis zur Körpergröße. Rücken in gerader Linie leicht zu den Hüften hin abfallend. Lenden fest und gut bemuskelt. Eine lange Lendenpartie, die den Rücken schwächen könnte, ist fehlerhaft. Brust gut entwickelt.
Rute
In Verlängerung der Wirbelsäule mäßig hoch angesetzt. Wenn der Hund nicht arbeitet, wird die Rute über dem Rücken getragen. Sie liegt weder flach auf dem Rücken auf, noch wird sie fest auf dem Rücken eingerollt getragen, noch ist sie so kurz behaart wie die eines Fuchses. Die Rute des Malamutes ist reich behaart und gleicht einem wedelnden Federbusch.
Vorderhand
Die Vorderläufe sind starkknochig und stark bemuskelt; sie sind von vorne gesehen bis hinunter zum Vordermittelfuß gerade. Schultern mäßig schräg gelagert. Vordermittelfuß kurz und kräftig, von der Seite gesehen fast senkrecht gestellt.
Hinterhand
Breit, kräftig bemuskelt. Von Hinten gesehen stehen und bewegen sich die Hinterläufe auf einer Linie mit den Vorderläufen, weder zu eng, noch zu breit. Afterkrallen an den Hinterläufen unerwünscht. Oberschenkel sehr stark bemuskelt. Sprunggelenk mäßig gewinkelt, tief stehend.
Pfoten
Ähnlich einem "Schneeschuh", fest und tief mit gut gepolsterten Ballen, fest und kompakt wirkend. Groß; die Zehen liegen eng beieinander und sind gut gebogen. Zwischen den Zehen wächst schützendes Haar. Die Ballen sind Dick und strapazierfähig, die Zehennägel kurz und kräftig.
Gangwerk
Die Bewegung des Malamute ist gleichmäßig, harmonisch und kraftvoll. Von der Seite gesehen, lässt die Hinterhand starken Schub erkennen. Von vorn oder hinten gesehen bewegen sich die Läufe gradlinig vorwärts, weder zu eng, noch zu breit. Im schnellen Trab nähert sich die Trittspur der gedachten Mittellinie des Körpers.
Haarkleid
Der Malamute hat dein dickes, rauhes -keinesfalls langes, weiches - Deckhaar. Die Unterwolle ist dicht, ca. 2,5 bis 5 cm lang, ölig und wollig. Es ist relativ kurz bis mittellang an den Körperseiten, während es um Hals und Schultern, den Rücken hinunter, über die Kruppe, an den Hinterseiten der Oberschenkel und an der buschigen Rute länger ist. Während der Sommermonate haben Malamutes gewöhnlich kürzeres, weniger dichtes Haar. Der Malamute wird in natürlichem Haarkleid gezeigt.
Farbe
Die üblichen Farben sind Hellgrau bis Schwarz mit allen Zwischenschattierungen und Sable einschließlich dessen zum Rot tendierender Schattierung. Weiß ist stets die vorherrschende Farbe an Unterkörper, Teilen der Läufe, den Pfoten und der Gesichtszeichnung. Eine weiße Blässe auf der Stirn ein Kragen oder ein Fleck auf dem Nacken sind attraktiv und zulässig. Der Körper hat eine Mantelzeichnung. Unterbrochene Farben, die sich über den ganzen Körper erstrecken, oder eine ungleichmäßige Sprenkelung sind unerwünscht. Bei allen Farbschlägen, außer bei Rot, sind Nase, Lefzen und Lidränder schwarz pigmentiert. Bei roten Hunden ist eine braune Pigmentierung zugelassen. Eine mit einem helleren Streifen versehene "Schneenase" ist annehmbar. Einzig zugelassene einheitliche Farbe ist weiß.
Größe und Gewicht
Rüden: 63,5 cm Widerristhöhe bei einem Gewicht von 38 kg. Hündinnen: 58,5 cm bei 34 kg. Die Bedeutung der Größe sollte jedoch nicht über anderen funktional wichtigen Merkmalen stehen.
Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler gesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Aggressiv oder ängstlich.

Blaue Augen.

Hunde die Aggressiv oder ängstlich sind, oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.


Anmerkung
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

Issues of Yukon Onyx
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